“Die Strolche von Golchen” ist eine Erzählung, die in die späte Nachkriegszeit projiziert ist und zwar in einem offensichtlich verschlafenen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Kapitel sind keine bloße Aneinanderreihung von Dummenjungenstreichen der 14-jährigen Haupthelden, die vielleicht an Mark Twains Tom Sawyer und Huck Finn erinnern, sondern lassen Gesellschaftskritik, Nachkriegstraumatisierung durch Elternverlust und Frühreife der Heran-wachsenden als Kompensierung der fehlenden, im Krieg gefallenen Väter durchschimmern. Während der Zeitgeist begann, seine Ideologie ins flache Land zu transportieren, behaupten sich die Buchhelden Fritzi und Hansi unter den herausfordernden Nachkriegszwängen.